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Standort Veedel stärken: 5-Punkte-Programm zur Attraktivierung der Rösrather Straße

Veröffentlicht am 10.05.2014 in Kommunalpolitik
"Wir wollen die Rösrather Straße stärken"

Ein wichtiger Teil unseres Wahlprogramms ist die Stärkung und Attraktivierung unserer Veedels- und Einkaufszentren. Mit unserem Bezirksbürgermeister Markus Thiele mache ich bereits jetzt ernst: Gemeinsam mit Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters haben wir bei Linus in seinem Geschäft Königslust vor der Presse unser 5-Punkte-Programm für die Rösrather Straße in Rath/Heumar vorgestellt.

Dieses wollen wir nun mit allen Beteiligten vor Ort diskutieren und unser Veedel voran bringen. Rösrather Straße 2020 – do jon mer hin!

5-Punkte-Programm für eine mittelfristige Attraktivierung der Rösrather Straße in Köln-Rath/Heumar: Rösrather Straße 2020 – do jon mer hin!

Die Rösrather Straße als zentraler Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort in Rath-Heumar bleibt weit unter ihren Möglichkeiten. Legt man die Kaufkraft im Stadtteil zugrunde, so müsste die Rösrather Straße ein belebter und beliebter Ort sein, der junge Familien mit Kindern genau so anzieht wie die Mittelschicht der Gesellschaft, Kunden mit sehr starker Kaufkraft sowie Seniorinnen und Senioren. Tagtäglich dominiert ein ungeordnetes und mitunter chaotisches verkehrliches Bild. Es gibt auf dem sog. Wochenmarkt nur wenige Angebote, und die Öffnungszeiten sind äußerst uneinheitlich. Für eine bessere Perspektive der Rösrather Straße sind folgende Zielvorstellungen zu diskutieren:

  1. Das verkehrliche Miteinander muss dringend überprüft werden. Es gilt, die Bedürfnisse von Fußgängern, Radfahrern, dem Anliefer- sowie dem Durchgangsverkehr zu überdenken und umzuplanen.
  2. Aufbauend auf einer fachlich fundierten Passantenbefragung (Studentenwettbewerb) sind wichtige Schlussfolgerungen und Diskussionsansätze für die Nachfrage auf der Rösrather Straße zu ziehen.
  3. Die Öffnungszeiten sind dringend zu überprüfen, auszuweiten und zu vereinheitlichen. Mittagspausen, die mitunter über 2 Stunden gehen, scheinen genau so wenig zeitgemäß wie Schließungszeiten um 18 Uhr. Samstags ist im Prinzip ab 13 Uhr „tote Hose“.
  4. Auf dem Platz vor dem Bürger- und Vereinszentrum sollte ein attraktiver Wochenmarkt eingerichtet werden. Dabei sollte insbesondere berücksichtigt werden, dass vor allem für Berufstätige und/oder Familien mit Kindern eher der Samstagvormittag als Markttag genutzt werden kann. Gleichzeitig ist Rath-Heumar einer derjenigen Stadtteile im Stadtbezirk Kalk, in denen der Anteil der nicht mehr Berufstätigen am Höchsten ist. Für die Rentnerinnen und Rentner ist ein Samstagvormittag nicht pflichtig, könnte aber genau so attraktiv sein und genau so ein Miteinander der Generationen befördern. Alternativ wäre zudem über einen Markt nachzudenken, der in den Abendstunden stattfindet.
  5. Die verkaufsoffenen Sonntage im Zusammenhang mit großen Festen, die auf dem Platz vor dem Bürger- und Vereinszentrum mit einem hohen persönlichen Engagement aller Beteiligter organisiert werden, stellen unzweifelhaft eine enorme Bereicherung für den Einzelhandels- und Dienstleistungsstandort Rösrather Straße dar. Gleichwohl sollte überdacht werden, inwieweit die an den ausgeweiteten Öffnungszeiten teilnehmenden Geschäfte eher von den Besucherströmen partizipieren können. Mitunter kann der Eindruck aufkommen, dass eine Konkurrenzsituation geschaffen wird, wenn auf dem Platz vor dem Bürger- und Vereinszentrum Leben herrscht, während in den Geschäften Leere besteht.

Diese Thesen und Überlegungen sollten in einem nächsten Schritt gemeinsam mit den ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierten, insbesondere der IG Rath-Heumar, den örtlichen Vereinen, der BV Kalk, den zuständigen Stellen in Stadtverwaltung und weiteren Interessierten diskutiert und vorangetrieben werden.

Rösrather Straße 2020 – do jon mer hin!